Neonazis solidarisieren sich mit FCK-Hooligans

Im Zuge eines Ermittlungsverfahrens gegen „Junghooligans“ und „Ultras“ aus der Fanszene des 1. FC Kaiserslautern kam es am 09. Mai 2012 zu mehreren Hausdurchsuchungen in Rheinland-Pfalz. Hintergrund ist ein Überfall auf Fans und Ultras des FSV Mainz 05 am 18. März, bei dem mehrere Menschen verletzt wurden.
Unmittelbar nach der Razzia reagierten Neonazis mit einem Bericht auf dem einschlägigen Internetportal infoportal24, dieses ist dem Spektrum des Aktionsbüro Rhein-Neckar zuzurechnen. Dabei stilisieren sich die Neonazis zu Opfern „zweiter Klasse“ und verweisen unter anderem auf vermeintliche Übergriffe „der linksextremen Szene nahestehenden“ Mainzer Ultraszene auf „Nationalisten“ bei der Anreise zu einem Naziaufmarsch im November 2011 in Remagen.
Das sich Neonazis mit den Betroffenen der Razzia solidarisieren ist nicht verwunderlich. Schon seit längerer Zeit verweisen antifaschistische BeobachterInnen auf ein Problem mit neonazistischen Fans und Hooligans innerhalb der Fanszene beim FCK.