„Wir wollen die D-Mark zurück“ – Naziaufmarsch in Rockenhausen

„Raus aus dem Euro – Nein zur EU-Diktatur“. Unter diesem Motto rief der Heimatschutz Donnersberg zu einem Aufmarsch am 28. Juli in Rockenhausen (Donnersbergkreis) auf.
Nach einem heftigen Regenguss marschierten etwa 30 regionale Neonazis – hauptsächlich aus den Strukturen des Veranstalters Heimatschutz Donnersberg, der Initiative Südwest, des Nationalen Widerstand Zweibrücken und der Jungen Nationaldemokraten (JN) RLP – begleitet von einer Trommel durch die Kleinstadt. Bereits nach ein paar hundert Metern musste jedoch eine längere Pause eingelegt werden, denn die Straße war von Gegendemonstrant_innen blockiert. Erst nach der Räumung dieser Blockade durch die Polizei konnte es weitergehen.
Bei der Zwischenkundgebung auf einem Parkplatz sprachen Heiko Frech von der Initiative Südwest und André Presser vom Heimatschutz Donnersberg zu den nicht anwesenden Bürger_innen von Rockenhausen. Als der Ort der Abschlusskundgebung erreicht war, durfte Safet Babic, NPD Trier und ausgeschlossenes Stadtratsmitglied in Trier, seine Ansichten zum Euro und dem „Rettungsschirm“ kundtun. Ihm folgte ein Redebeitrag von einem Vertreter der JN RLP, Stephan Böttcher. Dieser fasste nach eigener Aussage die in den übrigen Reden vorgetragenen Argumente zusammen. Anschließend wurde die Versammlung aufgelöst, Transparente und Fahnen wurden eingerollt und die Gruppe von der Polizei zum Bahnhof geleitet.