Worms: Die Rechte und NPD verstärken Aktivitäten

Für den 12. April mobilisiert die Partei Die Rechte Rheinland-Pfalz zu einem Naziaufmarsch in Worms. Unter dem Motto „Sicher leben – Asylflut stoppen“ will der neu gegründete Landesverband seinen zweiten Aufmarsch in Rheinland-Pfalz durchführen. Erst vorletzte Woche kündigte Die Rechte eine Solidaritätsdemonstration in Koblenz  für die Angeklagten des Prozesses gegen das Aktionsbüro Mittelrhein an.
Als Redner für die Veranstaltung in Worms sind neben dem Landesvorsitzenden Oliver Kulik auch Dominic Bruschke, Kreisvorsitzender der Partei Die Rechte in Soest, und der Bundesvorsitzende Christian Worch angekündigt.

Der letzte Naziaufmarsch in Worms fand am 18. Februar 2012 statt. An dem „Trauermarsch“, der von Neonazis des Aktionsbüro Rhein-Neckar als Ersatzveranstaltung für den bis dahin jährlich stattgefundenen Naziaufmarsch in Dresden angemeldet worden war, nahmen rund 140 Neonazis aus Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg teil.

Aber nicht nur die Partei Die Rechte will ihre Aktivitäten in der Rheinstadt verstärken. Auch die NPD hat Worms im Visier. Im Mai dieses Jahres möchte der NPD-Kreisverband Rheinhessen-Pfalz dort erstmals zur Kommunalwahl antreten. Laut Michael Weick, NPD-Ortsbeauftragter der Stadt Worms und Mitglied des Kreisverbandes, habe man eine 21-köpfige KandidatInnenliste aufgestellt und bereits mehr als 30 der nötigen 200 Unterstützungsunterschriften gesammelt.

Der NPD Kreisverband Rheinhessen-Pfalz um seinen Vorsitzenden Christian Hehl existiert erst seit November 2013. Er tritt die Nachfolge des ehemaligen Kreisverbands Deutsche Weinstraße um das Ehepaar Armstroff an. Diese hatten die Partei aufgrund interner Streitigkeiten verlassen und daraufhin im September letzten Jahres die Partei Der Dritte Weg gegründet.