Für Samstag, den 13. Oktober, plant die NPD ein selbsternanntes „Pfalztreffen“ in Pirmasens. Neben Redebeiträgen von Markus Walter (NPD-Stadtratsmitglied in Pirmasens), Safet Babic (stellvertretender Landesvorsitzender NPD-RLP), Dr. Olav Torheim (Norwegen) und Ricarda Riefling (Mitglied im NPD-Parteivorstand) sollen eine Reihe von RechtsRock-Bands auftreten. Angekündigt sind die Bands Legion Condor, Aufbruch, N’Socialist Soundsystem, Infestus und als „Höhepunkt“ Die Lunikoffverschwörung um Michael Regener, den ehemaligen Sänger der als kriminellen Vereinigung eingestuften Band Landser.
Das „Pfalztreffen“, welches im Pirmasenser Strecktalpark stattfinden soll, wurde zunächst von der Stadt verboten. Es würde sich nach Angaben der Behörden um eine kommerzielle Konzertveranstaltung und nicht um eine politische Kundgebung handeln und wäre somit nicht vom Versammlungsrecht geschützt. Die NPD legte Widerspruch ein und das Verbot wurde am 11. Oktober vom Verwaltungsgericht Neustadt aufgehoben.
Als Organisator des „Pfalztreffens“ gilt NPD-Kader Sascha Wagner aus Herschberg. Dieser tritt seit den 1990er Jahren insbesondere durch die Organisation von RechtsRock-Konzerten bundesweit in Erscheinung.
Aus diesem Grund dokumentieren wir einen Artikel der Lotta – Antifaschistische Zeitschrift aus NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen vom Frühjahr 2012, der ausführlich den politischen Werdegang von Sascha Wagner skizziert.
Artikel: Sesshaft geworden?! Neonazis unter der Lupe: Sascha Wagner
Erschienen in: Lotta – Antifaschistische Zeitung aus NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen #47 | Frühjahr 2012