24. November: Neonazis planen „Trauermarsch“ in Remagen

Auch dieses Jahr mobilisieren Neonazis zu einem „Trauermarsch“ nach Remagen. Unter den Motto „Gedenkmarsch für die Toten in den alliierten Rheinwiesenlagern“ finden dort seit 2009 jährlich Aufmärsche statt.

Anmelder ist der langjährige Kader Christian Malcoci aus NRW, der die Veranstaltung bereits 2010 angemeldet hatte. Für den 24. November mobilisieren „Freie Kräfte im Rheinland“ und der rheinland-pfälzische Landesverband der NPD.

Verhindert sind dieses Jahr die Kameraden vom Aktionsbüro Mittelrhein, die den „Trauermarsch“ in den letzten Jahren organisiert hatten: sie müssen sich vor dem Koblenzer Landgericht wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung verantworten.

Die Neonazis versuchen, die Geschichte zu verdrehen und behaupten, es seien in den Rheinwiesenlagern eine Million deutscher Soldaten von den Alliierten umgebracht worden.

Wir dokumentieren einen Artikel der Lotta – Antifaschistische Zeitschrift aus NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen vom Winter 2010/2011, in dem sich ausführlich mit den braunen Lügen rund um die Rheinwiesenlager auseinandergesetzt wird.

»Sklaven einer widerlichen Weltanschauung«. Die neonazistischen Aktivitäten zu den »Rheinwiesenlagern« 2010

Erschienen in: Lotta – Antifaschistische Zeitung aus NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen #41 | Winter 2010/2011