Die Gemeinde Fürth (Odenwald) hat am Samstag ein geplantes Konzert der RechtsRock-Band „Kategorie C“ (KC) verboten. Trotzdem waren nach Polizeiangaben rund 60 KonzertbesucherInnen sowie die Band angereist. Diese erhielten vor Ort einen Platzverweis.
Ursprünglich wurde das Konzert als eine „Faschingsparty“ im Raum Ludwigshafen angekündigt. Als Vorband sollte die südhessische Band „Hausverbot“ auftreten.
Ende Januar diesen Jahres war in der Gemeinde bereits ein Treffen der Hammerskins aufgelöst worden. Die Polizei spricht von einem „blöden Zufall“ und versichert, dass im Odenwald keine neonazistische Szene existieren würde.
Nach einem Bericht auf der Homepage von KC fand als Ersatzveranstaltung für das verbotene Konzert ein „Balladenabend“ mit 200 Personen in einer Gaststätte in Ludwigshafen statt. Weiterhin lässt die Band verlauten, dass sie „rechtliche Schritte gegen die Gemeinde Fürth Odenwald einleiten [werde]“.
Ihren Fans versichern die Bandmitglieder, dass die Karten ihre Gültigkeit behalten und für die anstehenden Konzerte verwendet werden können. Denn für den 03. August wird bereits ein weiteres KC Konzert im Südwesten beworben. Diesmal im „Raum Kaiserslautern“. Aber auch dort wurde bereits letztes Jahr ein geplantes Konzert verboten, woraufhin dieses ins benachbarte Frankreich verlegt wurde.